Working Holiday Visa

Allgemeine Informationen:
Deutsche zwichen 18 und 30 Jahre können ein solches Working Holiday Visum beantragen. Es gibt ihnen die Möglichkeit, Land und Leute kennenzulernen und auch die Sprache zu lernen. Des Weiteren haben können sie ihren Aufenthalt durch Ferienjobs finanzieren. Dabei gelten allerdings Auflagen welche Jobs gemacht werden dürfen. Das Visum wird nur einmal im Leben ausgestellt.

Zeitrahmen

Die Ausstellung des Visums dauert ca. vier wochen. Ihr solltet das Visum mindestens sechs Wochen vorher beantragen. Jedoch schadet es auch nicht es viel früher zu beantragen. Denn ab der Ausstellung habt ihr ein Jahr Zeit nach Korea einzureisen.

Folgende Dokumente werden benötigt:

Flugticket (Hin und Rückflug)
Reisepass (gültig für die Zeit in Korea)
Passfoto (3×4 cm)
Krankenversicherung
Haftpflichtversicherung
Nachweis über Finanzen (2-3000 Euro)
Reiseplan (Download Vorlage)
Antrag (Koreanisches Aussenministerium)
Gebühr (64 Euro)

Meinen Reisepass hatte ich ja schon von diversen Reisen vorher. Passfotos waren schnell gemacht, und meine Krankenversicherung war nach Australien noch weiterhin gültig. Kontoauszug ausdrucken war auch kein Problem. Für den Reiseplan habe ich mich ein paar Stunden mit Google und diversen online Reiseportalen auseinandergesetzt. Bei der KTO kann man übrigens ein kostenloses Korea-Paket bestellen, dass mir beim Entwerfen des Reiseplans geholfen hat. Das Paket beinhaltet Prospekte, Karten und sogar einige koreanische Rezepte.
Den Antrag habe ich in ähnlicher form im Generalkonsulat bekommen. Ich habe ihn hier nur nochmal verlinkt, damit man beim Ausfüllen in der Behörde nicht ganz wie der sprichwörtliche Ochs’ vorm Berg steht. Ich musste das Formular auf Englisch ausfüllen, da es wohl zur Auswertung nach Korea geschickt wird.
Mir fehlte also eigentlich nur das Flugticket und die Haftpflicht. Letztere habe ich eine Günstige im Internet abgeschlossen, für ~35€ im Jahr. Die haben mir dann einen Versicherungsschein zugeschickt den ich in Kopie beim Konsulat vorzeigen konnte. Das Flugticket habe ich nach absprache mit dem Koreanischen General Konsulat für Anfang November gebucht. Der Rückflug lag irgendwo Ende September, weil es gerade der Günstigste Flug war. Es ist sehr wahrscheinlich, dass man den Rückflug noch umbuchen muss oder wie bei mir gar verfallen lässt. Denn Einzelflüge sind fast genauso teuer wie Roundtrips.


Wichtig

Bitte erkundigt euch rechtzeitig bei der zuständigen Vertretung. Nur dort erfahrt ihr verbindlich was genau ihr braucht um erfolgreich ein Working Holiday Visum für Korea zu beantragen. Hier findet ihr eine Liste der vier Auslandsvertretungen der Republik Korea in Deutschland. Dort steht auch welche Stelle für welches Bundesland zuständig ist (Amtsbezirk)
Auslandsvertretungen der Republik Korea in Deutschland

Weiterführende Links

Koreanische Botschaft
Hi-Korea/visa (englisch)
Botschaften
Ausländerbehörde Korea (englisch)


Persönliche Erfahrung

Ich habe im Jahr 2010/2011 mit dem Working Holiday Visum (WHV) in Korea gelebt und gearbeitet. Nachdem ich bereits mehr als ein Jahr in Australien war und dort mit dem gleichen Visum gereist bin, war es für mich einfacher mich zurecht zu finden, doch gerade aufgrund der anderen Sprache und Kultur ist Korea für “working holiday maker” eine besondere Herausforderung.

Warum Korea?
Bei meinem Arbeitsferienaufenthalt in Australien habe ich meine jetzige Frau kennengelernt. Sie kommt aus Korea und hat in Australien studiert. Um ihre Heimat zu besuchen und kennenzulernen habe ich mich für ein WHV in Korea beworben. Im September habe ich angefangen Informationen über Möglichkeiten nach Korea einzureisen und dort zu leben gesucht. Dabei bin ich auf das mir schon bekannte WHV gestoßen, dass ich ja gerade in Australien hinter mir hatte. Das klang schon mal gut, ein Jahr in Korea leben, arbeiten und reisen. Doch wie findet man mit minimalen Koreanischkenntnissen dort Arbeit? Was erwartet mich in Sachen Kulturschock und unterschiedlicher Denkweise? Auf letztere Frage konnte mich meine Frau ansatzweise Vorbereiten, doch vieles wird einem trotz alledem noch fremd vorkommen. Das tut es bei mir manchmal sogar heute nach mehr als 18 Monaten noch. Im Internet waren Informationen und persönliche Erfahrungsberichte (und sind eigentlich immernoch) recht sparsam verteilt. Ein weiterer Grund für mich, hier darüber zu Schreiben.

Da auf unterschiedlichen Webseiten verschiedene Informationen zu lesen waren, habe ich lieber beim für mich zuständigen Generalkonsulat in Hamburg angerufen und mich dort persönlich erkundigt. Die Dokumente oben sind also was ich für die Beantragung des Visums H1 benötigt habe.

Mehr…
Ich werde diese Seite über die Zeit noch weiter mit persönlichen Erfahrungen zum Thema Reisen, Arbeitssuche und koreanisch Kenntnisse erweitern. Fragen, Anregungen dürfen wie immer unten in der Kommentarbox hinterlassen werden. Einiges findet ihr aber auch schon wenn ihr einfach mal in meinem Blog stöbert.

Stand: 25.04.2012
Informationen hier sind nach bestem Wissen und Gewissen zusammengetragen, sie sind jedoch nicht verbindlich und können sich jederzeit ändern.

Und zum Schluss noch ein paar Tips zum Rucksack packen.

Check out REI’s backpacks next time you head outdoors!

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