Fáilte
Fáilte: so sagt man Willkommen in Irland.
Wir landeten am Sonntag Morgen nach einem kurzen Flug in Dublin. Am Flughafen suchten wir Yvonne und Karen, zwei Freundinnen die Alice in Australien kennengelernt hat. Nachdem wir 3 mal durch den Terminal gelaufen sind haben wir sie dann schließlich gefunden. Dann ging es in einem Kleinstwagen der aber genug Platz für uns vier und unser Gepäck bot in Richtung Wicklow. Schon auf dem Weg dort hin konnten wir uns an der saftig grünen Landschaft erfreuen. Wo das Auge hinsah waren Felder, Wälder und Berge in sattes Grün getaucht. Yvy und Karen hatten ein komplettes Tagesprogramm für uns ausgelegt, so ging es zuerst in eine wunderschöne alte Gegend mit einem Friedhof und Wanderwegen in einer märchenhaft schönen Umgebung. Das Land ist wirklich noch grüner als man sich das immer vorstellt. Und ich habe mir das schon sehr grün vorgestellt. Auf jeden Fall ist es wunderschön. Und das Wetter war auch trocken und angenehm warm.
Nach der langen Wanderung durch das Naturgebiet sind wir zur Erhaltung der Leibeskräfte in ein Lokal gegangen und haben uns dort mit reichlich Gesundem gestärkt. Abends haben wir Paddy, Yvonnes Freund getroffen und sind mit ihm in einen der Zwei Pubs in Wicklow gegangen. Wicklow hat sonst nur noch eine Kirche, einen kleinen Händler der gleichzeitig als Post und Bäcker arbeitet, und ein paar Wohnhäuser.
Im Pub gab es natürlich Guinness, traditionelle irische Volksmusik und Tanz, und eine Tolle Stimmung der Einheimischen die uns gerne in ihre Runde aufgenommen haben.
Am nächsten Morgen ging es dann nach einem authentischen irischen Frühstück in eine weitere grüne Oase, die man ohne die Ortsansässigen Reisebegleiter nie gefunden hätte. Eine fast unberührte Landschaft wie man sie vielleicht sonst nur aus Märchen oder Filmen kennt. Einfach -ich wiederhole mich- wunderschön. Ich bin barfuß durch das nasse Gras gelaufen. (rechts im Bild) Ein unglaublich tolles Gefühl.
Gegen Mittag fuhren wir dann nach Dublin wo Alice und ich den Bus nach Galway nahmen. Die fahrt dauerte lang und es war regnerisch. Der Bus hielt an vielen Kleinen Orten und es stiegen Leute ein und an anderen Orten wieder welche aus. So ging das bis wir unser Ziel, Galway, eine kleine Küstenstadt im Westen des Landes, erreichten. Der Regen hatte mittlerweile aufgehört, wir haben die Insel einmal durchquert und noch viel mehr grüne Felder und Wiesen gesehen und uns noch mehr in dieses Land verliebt.
In Galway haben wir uns ein Hostel gesucht und unser Gepäck abgestellt. Dann haben wir die Stadt erkundet und uns mit Souveniers eingedeckt. Abends haben wir uns dann noch was zu Essen gemacht und sind dann relativ früh Schlafen gegangen. Und am nächsten Morgen ging auch schon der Bus zurück nach Dublin wo wir noch ein Paar stunden Rumgelaufen sind bis wir zum Flughafen mussten um wieder zurück nach London zu fliegen. Die Rückfahrt war genau so lang wie die hinfahrt und hatte mindestens genauso viele Stopps an den gleichen Milchkannen und war auch genauso regnerisch wie die Busreise am Vortag. Doch wir hatten Glück mit dem Wetter. Denn in Dublin selbst schien die Sonne ziemlich Stark und es war recht warm. Drum stellten wir unser Gepäck in einem Internetcafé mit Kofferlager unter und erkundeten Dublin und seine schöne Architektur. Viele Gebäude Aus grauen alten Steinen, dazwischen reihen sich in die neueren Gebäude ein wie die Buben in einem Nullspiel (Skat). Zum Mittag gab es Sandwich und Salat als Picknick in einem Park den wir fast eine halbe Stunde lang gesucht haben. Wieder bei Kräften konnten wir dann den Rest der Hauptstadt Irlands erkunden. Ich muss sagen, das ländliche Irland hat mir viel besser Gefallen und wenn ich irgendwann irgendwo in Irland stecken bleiben würde, dann am liebsten irgendwo mitten im Grün und nicht in einer großen Stadt.
Das war die Kurze, aber sehr schöne Zeit in Irland. Wir haben es sehr genossen und kommen gerne wieder.