Morgens Pizza, abends Hotdog
Gerade geht für mich ein weiterer 12-Stunden-Tag zuende. (Es ist Freitag 11 Uhr abends). Morgen früh um 8 Uhr stehe ich wieder in der Küche. Heute haben wir 581 Pizzen gemacht. Das hat 7.5 Stunden gedauert. En Detail haben wir 35 kg Teig zu kleinen handlichen Pizzen verarbeitet. Gewogen, gekugelt, ausgerollt, belegt und gebacken. Ich, als deutscher und dazu auchnoch 7Jahre in der Qualitätssicherung gearbeitet, habe natürlich das wiegen der Teigportionen übernommen 🙂 Jede Teigkugel exakt 70g, … bis jemand entschieden hat, dass die Pizzze etwas zu groß sind … dann jede Teigkugel exakt 60g. Während des Zubreitens hat uns eine nette Kollegin mit Süßigkeiten versorgt. Die Arbeit machte Spaß, war aber auch sehr anstrengend. Den ganzen Tag stehen und Teigrollen in kleine Portionen schneiden und zu Kugeln formen.
Nach getaner Arbeit bin ich schnell nach hause, habe etwas gegessen, mich umgezogen (Schlips und Kragen) und bin da hingefahren wo die Pizzen serviert werden sollten. Naja, eigentlich dorthin wo man uns hingeschickt hat. Das war aber leider ganz am anderen Ende der Stadt. Der Straßenname stimmte, doch das Viertel war ein anderes. Eine halbe Stunde Verspätet kamen wir dann an unserem Bestimmungsort an. Dort habe ich dann auf drei Schüler aufgepasst die in einer Koch- oder Haushaltsschule sind. Die Veranstaltung war ein großes Fest von einem Baumarkt. Dort gab es für die Besucher Pizza, Hot Dogs und Schaschlik Spieße.
Ich zeigte den Schülern wie man Hotdogs zubereitet, serviert und das alles in einer Geschwindigkeit, dass 600 Leute satt werden.
Ich habe ein Tablett mit Hotdogs gefüllt und bin durch die Menge gelaufen. Als ich nach 3 Minuten mit leerem Tablett wiederkam standen sie mit offenem Mund und großen Augen da und haben geklatscht. Für mich war das sehr einfach.
Um 10 Uhr war das Fest dann zu Ende und wir fuhren wieder nach hause. Auf dem Rückweg tankten wir noch um das verbrauchte Benzin im Auto unserer Freundinnen wieder aufzufüllen.