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Surfen

Die Woche in Noosa war sehr entspannt. Ich habe hier viele nette Leute kennengelernt, aber leider ist das Hostel mal wieder voll mit deutschen Backpackern, was im Prinzip nichts schlimmes ist, aber dann spricht man untereinander so wenig englisch. In meinem Zimmer sind vier Betten von denen ich eins besetze und in den drei anderen schlafen zwei Holländer und ein weiterer Deutscher. So langsam habe ich mich daran gewöhnt in Hochbetten ohne Rand zu schlafen in denen man von zwei Seiten herunterfallen kann.

Am Montag war ich mit drei Mädels aus dem Hostel im Noosa Nationalpark, doch das Wetter war nicht auf unserer Seite. Als wir losgingen war es noch einigermaße trocken, doch als wir mitten drin waren hat es sehr stark geregnet, sodass wir bis auf die Knochen nass wurden. Trotzdem hat es irgendwie Spaß gemacht. Leider haben wir keine Koalas oder Delfine gesehen. Die wollten wohl auch nicht bei dem Wetter raus 🙂

Nach dem nassen Spaziergang waren wir noch im Ort und haben zusammen für das Mittag- / Abendessen eingekauft. Es gab Brathähnchen, Blumenkohl und Kartoffelbrei. Als wir mit den Einkäufen fertig waren bin ich in einen Surfshop gegangen und habe meine erste Unterrichtstunde im Surfen gebucht. In dem Shop habe ich mir auch ein Lederarmband mit einem kleinen Surfbrett dran gekauft. Ich finde es sehr schön und freue mich das es nur 5 $ gekostet hat.

Abends haben wir dann zusammen gekocht und gegessen und danach draußen gesessen und uns unterhalten. Später, als ich schlafen ging war ich sehr aufgeregt weil ich mich so doll auf die erste Surfstunde gefreut habe

Dienstag:

Heute bin ich um 8:30 aufgestanden, weil uns um 9:30 der Surflehrer abholen sollte. Der hatte aber, ganz nach australischer „Hangin’loose“-Manier 30 Minuten Verspätung. Aber „no worries“ – wie man hier in Australien sagt Also ging es um kurz nach zehn los in Richtung Strand. Auf dem Weg haben wir noch einige andere Leute abgeholt und sind dann zum Noosa main beach gefahren.

Nach der Ankunft haben wir uns dann umgezogen und der Instuctor hat die Surfboards verteilt. Die Bretter waren sog. Softboards, d.h. mit Schaumstoff ummantelte Surfbretter. Mein Board war ca. einen Meter größer als ich, nämlich 8’6”. Normalerweise rechnet man in Australien in Metern und Zentimetern, aber die Größe der Surfboards werden in Foot und Inch angegeben.

Als wir unsere Wetsuits anhatten und mit den Boards die letzten 200m an den Sandstrand gelaufen sind haben wir erst einmal Sicherheitsbelehrung bekommen und Trockenübungen gemacht. Danach ging es dann endlich ins Wasser. Es war nicht sehr kalt, obwohl es bewölkt und regnerisch war. Aber da wir ja eh im Pazifik waren hat der Regen natürlich nichts ausgemacht.

Nach den ersten Fehlversuchen kam dann die erste gestandene Welle. Zwar noch nicht perfekt, aber ihr könnt euch vorstellen wie stolz ich war als ich das erste Mal auf dem Surfbrett stand und „weeeheeehooo“ gerufen habe. Diesen Ruf hat uns auch der Surflehrer beigebracht. Ich weiß nicht ob es, so wie er behauptet hat, üblich ist, oder er nur hören wollte wenn wir eine Welle gestanden haben. Nach einer Zeit des Ausprobierens wurden wir dann wieder an den Strand gerufen um weitere Techniken und Tipps zu besprechen. Dann durften wir wieder ins Wasser und weiter üben. Es hat außerordentlich viel Spaß gemacht, auch wenn ich mich nachher gefühlt habe als hätte ich zwei bis drei Liter Salzwasser geschluckt. Um zwölf waren wir fertig mit dem Kurs. Auch meine Ausdauer war ziemlich am Ende. Wir wurden wieder zum Hostel gebracht und ich habe etwas gegessen. Danach habe ich mich eine Stunde im Relaxsessel schlafen gelegt, da ich in der Nacht erst sehr spät eingeschlafen bin. Um drei Uhr bin ich dann in die Stadt gefahren und habe versucht mein Handy zu reparieren, was leider nicht geklappt hat. Deswegen werde ich es wohl demnächst nochmal probieren müssen.

Abends waren wir dann im Bottleshop und haben uns etwas zu trinken gekauft. Ein Sixpack Heineken für $16. Alkohol ist hier unglaublich teuer. Das war das erste Mal dass ich seit Sydney Bier getrunken habe.Und in Sydney war ich Mitte letzten Monats. Zurück im Hostel haben wir uns zusammengesetzt und uns unterhalten.

Mittwoch:

Nach dem ich diese Nacht sehr gut geschlafen habe bin ich morgens Aufgestanden und mit zwei Mitbewohnerinnen nach dem Frühstück zum Strand gegangen. Dort haben wir mit einem Tennisball im Wasser gespielt und dabei viel Spaß gehabt. Das obligatorische Sonnenbad haben wir natürlich auch genommen. Gegen Mittag haben wir dann die eine verabschiedet und die andere ist in den Ort gefahren und ich bin wieder zum Strand gegangen und habe mich noch etwas gesonnt. Eigentlich wollte ich um drei Uhr den Shuttle in die Stadt nehmen, bin aber am Strand eingeschlafen, sodass ich den Bus verpasst habe. Also habe ich mir ein Tomaten-Parmesan-Omelette und Knobi Baguette zu essen gemacht und bin dann um Viertel nach fünf losgefahren. Eigentlich wollte ich ja wieder ins Internetcafé um mein Handy zu reparieren. (Das geht nur online, und im Hostel darf man nichts herunterladen und außerdem kostet es $1 für 15 Minuten.) Für das Internetcafé habe ich Gutscheine wo ich 30 Minuten umsonst ins Internet kann. Letztes Mal war ich sogar ganze Stunde da, es wurde mir aber trotzdem nichts berechnet. Als ich loslegen wollte habe ich gemerkt dass ich mein Handy gar nicht dabei hatte . . . Also habe ich dann nur meine Emails und Networking Seiten gecheckt. Danach war ich dann noch kurz einkaufen und habe den nächsten Shuttlebus ins Hostel genommen.

Heute Abend ist Thomas, von dem ihr noch mehr hören sollt, von Fraser Island wiedergekommen. Wir haben uns vor einigen Tagen hier im Hostel kennengelernt und planen uns zusammen ein Auto oder Campervan zu kaufen um damit unabhängig durch die Landschaft zu reisen. Ich freue mich, euch dann von den Abenteuern, ab von der Zivilisation, unabhängig von Hostels und Bussen, und außerhalb von großen Städten zu berichten.

Bis dahin macht es Gut,

liebe Grüße,

H.

3 Kommentare

  • nils

    “leiderrea ist das Hostel mal wieder voll mit deutschen Backpackern,”

    lol

    Diese Banausen trifft man echt ueberall. Ob Ushuhia, Springfield oder Walvisbay. Nur in Port Glasgow hab ich noch keine gesehen.

  • nils

    Wieso musste denn umbedingt Heineken trinken? Vor der Haustuere gibs doch VB, XXXX, Coopers gelb und rot, Carlton Cold, Crown Lager, Steinlager, James Boag, Tooheys New, Hahn Premium. Und of course Forsters, das Oettinger Australiens. hoehoe

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