Korea,  Wissenswertes

Kalte Zeit ist Kimchi Zeit

Wenn es kalt wird und die Kohlköpfe geerntet sind ist es Zeit Kimchi zu machen. In dieser Zeit findet man auf fast jedem Markt kiloweise Knoblauch, Ingwer, Chilli, grobes Salz und Chinakohl. Das sind die Hauptzutaten, die dem Kimchi ihren Geschmack geben. Es ist sehr beliebt und bei fast jeder Mahlzeit dabei. Manche sagen sogar, man ist nur ein echter Koreaner, wenn man drei mal am Tag Kimchi isst.

Doch was ist Kimchi überhaupt?

Die ersten Rezepte sind fast 3000 Jahre alt. Ähnlich wie beim deutschen Sauerkraut wird beim Kimchi Chinakohl durch Fermentieren haltbar gemacht. Kimchi ist sehr Gesund, es hemmt Infektionskrankheiten und ist eine gute Quelle für Vitamin A und C.

Und wie macht man Kimchi?

Zuerst wird der Chinakohl über Nacht in eine Salzlake eingelegt. Am nächsten Tag wird er gewaschen und mit einer Paste aus Chilli, Ingwer, Knoblauch, Frühlingszwiebeln, Fischsauce, Karotten und eventuell noch mehr Zutaten, eingerieben. Die Rezeptur variiert hierbei je nach Region und Haushalt. Jede Familie hat ihr eigenes Rezept. Bei uns in der Familie werden sogar zwei unterschiedliche Rezepte verwendet, da die Geschmäcker so unterschiedlich sind.

Wie lange hält sich Kimchi?

Wird der Kimchi kalt gelagert, fermentiert er langsam und bleibt länger frisch. Im kühlschrank wird er nach wenigen Monaten säuerlich. Um die Kühlung dem eigen Geschmacksempfinden anzupassen gibt es in Korea eigene Kimchi-Kühler. Da Kimchi recht intensiv riecht, halten die Kimchikühler auch den Geruch vom eigentlichen Kühlschrank fern. Früher hat man Kimchi in Tontöpfen, die bis zum Hals in der Erde vergraben wurden, gelagert. Auch heute noch findet man vor den Häusern auf dem Dorf Tontöpfe in denen allerlei Pasten, Saucen und andere leckereien gelagert werden.

Gibt es noch mehr Kimchi Sorten?

Variationen von Kimchi gibt es viele, da man praktisch alle Gemüsesorten fermentieren kann. Am häufigsten sind wohl neben dem Chinakohl Kimchi: Rettich Kimchi, Gurken Kimchi, Sesamblatt Kimchi, und Frühlingszwiebel Kimchi. Zwar weniger verbreitet, aber auch sehr lecker: Das Chilliblattkimchi von meiner Schwiegermutter.

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