Essen,  Feste-Feiertage,  Korea,  Reisebericht

Omiza Fest in Mungyeong

Omiza ist eine rote, runde Beere die wie Johannesbeeren an Reeben wächst. Der Geschmack ist jedoch eher mit Cranberries zu vergleichen. Sauer Bitter Süß. In Mungyeong, auf einer Höhe von 300 – 700 Metern wachsen diese Beeren besonders gut. Auch die Menge der Sonnenstrahlen und Regentropfen scheint hier optimal für diese Frucht zu sein. Diese Bedingungen machen Mungyeong zum größten Omiza-Produzenten in Korea. Und um diese Beeren würdig zu feiern findet jedes Jahr im September in Mungyeon das Omiza Festival statt.

Dort kann der interessierte Besucher dann selbst pflücken oder in Kartons kaufen. An allerlei Ständen sieht man Omizaextrakt mit zucker in 10 Liter Behältern, Omiza eingelegt in Alkohol, oder Omizawein.
Natürlich kann man auch alles probieren wie es sich für einen ordentlichen Verkaufsstand gehört.

Es gibt auch Performancekünstler die ihr Programm vortragen. Besucher allen Alters sitzen dort und lauschen dem Gespräch.
Andere Ständ verkaufen Kebab, Muffins, Nougat oder andere Snacks die man in Deutschland nicht auf der Straße findet. Wie zum Beispiel gekochte Seidenraupen oder mit Blutwurst gefüllte Tintenfische. Ich konnte sogar einen Stand entdecken der Walfleisch verkauft.
Auf dem Gelände der örtlichen Grundschule war eine große Bühne aufgebaut. Dort fand ein Quiz statt. Der Moderator rief leute zu sich um sie als Teilnehmer zu werben. Alice hat auch mitgemacht. Weil der Moderator jemanden gesucht hat der im Ausland studiert hat meldete sie sich und wurde auf die Bühne gerufen.
Runde für Runde kam Alice immer weiter. Sie hat alles Richtig beantwortet. Am Ende hat sie den Ersten Preis gewonnen. Hierbei handelt es sich um eine Kleine Waschmaschine mit 3.8 Volumen. Die haben wir dann mit einem Lieferdienst nach Yeongyang zu unseren (Schwieger)Eltern geschickt.
Danach ging es so langsam wieder zu den Autos. Auf dem Rückweg haben wir noch eine Tüte mit süßer Bohnenpaste gefüllte Muffins gegessen. Als wir wieder nach hause Fuhren haben wir bei einigen Omiza Ständen gehalten um noch eine Kiste zu kaufen, aber leider waren die meisten schon ausverkauft.
Schlußendlich haben wir dann eine 10Kg Kiste mit den Eltern geteilt.
Zu hause angekommen haben wir uns erstmal auf den Weg gemacht um einen Behälter für unser Omizaextrakt zu kaufen. Dazu noch 5Kg weißen Zucker der für die Herstellung benötigt wird.
Dann haben wir die Beeren und den Zucker in Lagen in das 10l Gefäß geschüttet. Es hat so gerade gepasst.

Einen Tag später:
Der Saft der Beeren steigt langsam nach oben und färbt den Zucker rot. Sieht gut aus. Riecht lecker.

Zwei Tage Später:
Morgens:
Im unteren Teil hat sich Omizasaft gesammelt, der Rest schwimmt oben.

Abends:
Ich komme von der Arbeit und sehe unter dem Behälter einen roten See. Scheinbar war das Gefäß doch zu klein. Den Pott ins Waschbecken gestellt und den Rest aufgewischt.

Drei Tage Später:
15 Liter Behälter von der Arbeit mitgebracht. Omiza-Zucker-Mischung “umgetopft”. Nun ist ausreichend platz.

Vier Tage später:
Beim Öffnen zischt es leicht und man hört “Gärgeräusche”.
Geruch und Aussehen gleichbleibend. Etwas mehr Saft.

[flickr-gallery mode=”photoset” photoset=”72157627595550923″]

Wenn euch der Artikel gefällt klickt bitte hier:

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner